Studie: Frauen sind in Aufsichtsräten öffentlicher Einrichtungen unterrepräsentiert
Westfalen (wh). Frauen sind in öffentlichen Gremien in Westfalen noch immer in der Minderheit. Das geht aus einer Studie der Universität Leipzig hervor, die jetzt von NRW-Emanzipationsministerin Barbara Steffens vorgestellt wurde.
Laut der Untersuchung sind Frauen in den Aufsichtsgremien von Landesbetrieben mit nur 25,3 Prozent vertreten. Bei kommunalen Unternehmen wie Stadtwerken oder Entsorgungsbetrieben liegt die Quote mit 22 Prozent noch darunter.
Im Vergleich der 15 größten NRW-Städte ergeben sich allerdings erhebliche Unterschiede. In Westfalen verzeichnet Dortmund mit einem Frauenanteil von 27,7 Prozent in den Aufsichtsgremien kommunaler Unternehmen die höchste Quote. Am Tabellenende befindet sich Münster mit einem Anteil 17,4 Prozent.
Ministerin Steffens sieht die Studie als einen Schritt zur Reform der Gremienregelung im Landesgleichstellungsgesetz, "das ganz offensichtlich in seiner Anwendbarkeit begrenzt ist und dem es an Durchsetzungskraft fehlt".