11.08.2016

Studie: „Kaufkraftarmut“ betrifft besonders das Ruhrgebiet

Westfalen (wh). Westfälische Großstädte sind weiterhin deutlich stärker von Armut betroffen als ländliche Regionen. In einer neuen Studie hat das Institut der deutschen Wirtschaft Köln die Einkommen in verschiedenen Kommunen miteinander verglichen und in Relation zu den regionalen Lebenshaltungskosten gesetzt.

Beim Blick auf Westfalen ist dabei " wie auch bundesweit " ein deutliches Stadt-Land-Gefälle zu erkennen. So ist in Dortmund und Gelsenkirchen nahezu jeder vierte Einwohner von "Kaufkraftarmut" betroffen. Diese Personen leiden also nicht nur unter einem geringen Einkommen, sondern sind an ihrem Wohnort auch mit relativ hohen Lebenshaltungskosten konfrontiert. Deutlich über 20 Prozent liegen die Quoten auch in Bochum, Herne und Bielefeld.

In ländlichen Regionen wie den Kreisen Herford, Soest oder dem Hochsauerlandkreis gilt hingegen nur jeder zehnte Einwohner als kaufkraftarm, was nicht nur an höheren Einkommen liegt, sondern auch an den niedrigeren Lebenshaltungskosten vor Ort. Das preisbereinigte Durchschnittseinkommen variiert in Westfalen zwischen 1237 Euro/Monat in Gelsenkirchen und 1567 Euro/Monat im Kreis Soest.

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