13.03.2013

Studie: Kita-Plätze sind in Westfalen vergleichsweise günstig

Westfalen (wh). In den westfälischen Städten zahlen Eltern vergleichsweise wenig für einen Kindergartenplatz. Das ergibt sich aus dem "Kindergarten-Monitor", einer bundesweiten Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln. Forscher der Universitäten Duisburg-Essen und Oldenburg haben die Zahlen der Studie von 2010 nun genauer untersucht. Das Ergebnis: Die strukturellen Rahmenbedingungen bestimmen die Gebührenhöhe für einen Kita-Platz. Demnach leisten sich reiche Kommunen mit wenig Schulden und hohen Landeszuschüssen die niedrigsten Kindergartenbeiträge.

Betrachtet man die Kindergarten-Kosten für eine Familie mit mittlerem Einkommen und einem Kind, ist der Wohnort Siegen in Westfalen am günstigsten. 2010 kostete ein Kita-Platz dort 578 Euro. Bundesweit liegt Siegen damit auf Platz 16, wobei die ersten zwölf Plätze von Städten belegt werden, die keine Gebühren erheben. Den zweiten Platz in Westfalen belegt Münster (624 Euro), den dritten Gütersloh (708 Euro). Am teuersten sind Kita-Plätze in Hagen mit 864 Euro und in Bottrop mit 864 Euro.

Insgesamt wurden für die Studie die Gebühren in 100 Städten ausgewertet. Die westfälischen Städte belegen dabei die Plätze 16 bis 57. Zudem wurden die Gebühren zwischen 2008 und 2010 in allen westfälischen Städten gesenkt. Die Kita-Plätze wurden so zwischen 49 und 299 Euro günstiger. Die Ergebnisse des Reports wurden auf einer eigenen Internetseite veröffentlicht: http://www.insm-kindergartenmonitor.de/downloads.html

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