07.05.2014

Studie: Kommunale Finanznot führt zu hohen Grund- und Gewerbesteuern

Westfalen (wh). Westfälische Städte erheben vergleichsweise hohe Grund- und Gewerbesteuern, zeigt eine Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young.

Im münsterländischen Selm und in Haltern am See müssen Haus- und Wohnungsbesitzer demnach eine besonders hohe Grundsteuer zahlen. Mit einem Hebesatz von 825 liegen die Städte auf dem zweiten Platz der Liste der Kommunen mit den bundesweit höchsten Grundsteuer B-Hebesätzen. Ebenfalls in den Top Ten: Dorsten, Unna und Hagen. Auf der Liste der Städte mit den höchsten Gewerbesteuern sind Marl, Hagen und Haltern am See " zusammen mit weiteren NRW-Kommunen " mit Hebesätzen von 500 unter den ersten zehn.

Grund für die hohen Steuern sei die Finanznot der Städte, beobachten die Wirtschaftsprüfer von Ernst & Young. Sie warnen in der Studie jedoch, dass die Kommunen durch Steuererhöhungen weniger attraktiv für Unternehmen werden und so langfristig Einnahmen einbüßen.

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