Studie: Menschen aus ärmeren NRW-Städten sind häufiger krank
Westfalen (wh). Einwohner von Städten in Nordrhein-Westfalen mit einer hohen Armutsquote sind häufiger krank als Menschen aus wohlhabenden Orten. Das zeigt eine aktuelle Studie des Instituts Arbeit und Technik (IAT) der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen.
Demnach gibt es in Kommunen wie Münster, wo das Einkommen relativ hoch ist und viele Einwohner mit höherem Bildungsabschluss leben, weniger Krankheitsfälle als etwa in den vom Strukturwandel besonders stark betroffenen Städten des nördlichen Ruhrgebietes.
Für die Studie haben Sozialwissenschaftler Daten zu den Themen Arbeitslosigkeit, Sozialhilfe-Bezug, Einkommen und Bildungsniveau mit Krankenhausstatistiken abgeglichen. "Insbesondere bei Lungenkrebs, Diabetes und alkoholbedingten Lebererkrankungen spiegeln sich die sozialen Unterschiede zwischen den Regionen auch in gesundheitlichen Unterschieden wider", teilt das IAT als Fazit der Untersuchung mit.