09.12.2014

Studie: Viele Beschäftigte in Ostwestfalen sind überqualifiziert

Westfalen (wh). In Teilen von Westfalen ist jeder sechste Arbeitnehmer für seinen Beruf überqualifiziert. Das geht aus einer jetzt veröffentlichten Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor.

Demnach haben in den Kreisen Gütersloh, Herford und Höxter 15 bis 18 Prozent der Beschäftigten einen Berufsabschluss, der höher ist als für die ausgeübte Tätigkeit erforderlich. In den meisten anderen Städten und Kreisen Westfalens liegt die Quote deutlich darunter. In den Ruhrgebietsstädten Bochum, Herne, Bottrop und Gelsenkirchen beispielsweise ist nur etwa jeder zehnte Arbeitnehmer formal überqualifiziert.

Die Gründe für die regionalen Unterschiede sind laut IAB unter anderem auf die abweichenden Verdienstmöglichkeiten bei ortsansässigen Arbeitgebern zurückzuführen: Zahlt ein Betrieb ein überdurchschnittliches Gehalt, kann das für Arbeitnehmer ein Anreiz sein, eine Beschäftigung unter dem Qualifikationsniveau anzunehmen. "Kommen solche Tätigkeiten in einer Region vermehrt vor, kann auch dort in größerem Umfang Überqualifizierung entstehen", heißt es in der Studie.

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