05.09.2011

Studie: Westfälische Großstädte profitieren nur teilweise von positiver Bevölkerungsentwicklung

Westfalen (wh). Die vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) festgestellte "Renaissance der Großstädte" gilt für Westfalen nur bedingt. Das geht aus einer jetzt veröffentlichten Studie hervor, in der die BBSR-Forscher die Bevölkerungsentwicklung von 85 deutschen Großstädten in den Jahren 2000 bis 2009 analysiert haben.
Demnach profitieren insbesondere die ostwestfälischen Städte Bielefeld und Paderborn sowie Münster von der allgemein zunehmenden Beliebtheit deutscher Großstädte. Zwar kann auch hier das Bevölkerungswachstum nicht mit Spitzenreitern wie München, Dresden oder Mainz mithalten. Jedoch zeigen die westfälischen Kommunen eindeutig einen positiven Trend.
Anders verhält es sich im Ruhrgebiet: Von den zehn am stärksten schrumpfenden Städten Deutschlands liegen gleich sechs an der Ruhr. Darunter Herne (Bevölkerungsrückgang " 5,5 Prozent), Bochum (- 3,1 Prozent), Hagen (- 6,7 Prozent) und Gelsenkirchen (-6,8 Prozent). Den stärksten Rückgang unter den deutschen Großstädten verzeichnete zwischen den Jahren 2000 und 2009 Essen mit einem Minus von 24.000 Einwohnern.
Ein Grund für die positive Entwicklung vieler Großstädte ist laut BBSR die Revitalisierung innerstädtischer Brachflächen. Hier wird unter anderem das Phoenix-Areal in Dortmund hervorgehoben.

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