„SWEM-Effekt“ im Ruhrgebiet
Taylor Swift und die Fußball-EM haben den Tourismus im Ruhrgebiet beflügelt. In Gelsenkirchen übernachteten im Juli fast 40 Prozent mehr ausländische Gäste.
Genau 429.673 Ankünfte und 834.196 Übernachtungen zählten Hotels, Pensionen oder auch Campingplätze im Ruhrgebiet im Juli; das sind 26 bzw. 17 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Aus dem Ausland reisten rund 100.000 Gäste ins Ruhrgebiet. Neben den Spielen der Fußball-EM sorgte offenbar vor allem Taylor Swift für ein deutliches Tourismus-Plus. So wurden am Konzertort Gelsenkirchen knapp 39 Prozent mehr ausländische Übernachtungsgäste gezählt.
200.000 Swifties in Gelsenkirchen
Insgesamt rund 200.000 „Swifties“ verfolgten die drei Auftritte des US-Superstars in der Veltins-Arena AufSchalke. Deutlich mehr als die Hälfte von ihnen stammte aus dem europäischen Ausland bzw. hatte eine Anreise von mehr als 100 Kilometern – und musste folglich irgendwo schlafen, kaufte ein und fuhr Bus oder Taxi, heißt es vom Verband Ruhr Tourismus. „Zusammen mit den Ausgaben der Tagesgäste gehen wir von einer zusätzlichen Wertschöpfung von mindestens 44 Millionen Euro aus“, sagt Geschäftsführer Axel Biermann. Profitiert vom „SWEM-Effekt“, also einem Zusammenspiel von Taylor-Swift-Konzerten und der EM, habe auch das Image von Gelsenkirchen, das als „Swiftkirchen“ für Schlagzeilen weltweit sorgtet. „Das hat zugleich auf die umliegenden Städte und das Ruhrgebiet insgesamt abgestrahlt“, so Biermann.
wsp