Tag der Archive in Westfalen: 1918 und die Folgen für Demokratie und Bürgerrechte
Westfalen (wh). Zum bundesweiten „Tag der Archive“ am 3. und 4. März laden auch viele Archive in Westfalen zu verschiedenen Aktionen ein. In diesem Jahr stehen die Veranstaltungen unter dem Motto „Demokratie und Bürgerrechte“.
In Münster rücken die fünf größten Archive der Stadt – das Stadtarchiv, das Bistumsarchiv, das Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen, das Archiv der Westfälischen Wilhelms-Universität und das Archivamt des Landschaftsverband Westfalen-Lippe – mit gemeinsamen Aktionen das Jahr 1918 und dessen Folgen für Demokratie und Bürgerrechte in den Fokus. Filme und Vorträge geben am Samstag, 3. März, einen Überblick über die Revolution 1918/19 in Münster und Westfalen und zeichnen ein Bild „neuer bewegter Dörfer“ in den Jahren 1970 bis 1990.
Neben den Münsteraner Archiven laden auch andere Einrichtungen in Westfalen zu Aktionen und Vorträgen ein. So setzt sich das Haus der Geschichte in Bochum mit dem Gewerkschaftsmarsch von 1959 nach Bonn auseinander. In Detmold beantwortet eine Expertin in einer Papiersprechstunde wichtige Fragen zum Erhalt von Dokumenten. Außerdem beteiligen sich Archive aus Borken, Dorsten, Gelsenkirchen, Herne, Iserlohn, Lemgo, Lippstadt, Rheinberg und Wettringen.
Der Tag der Archive wird in diesem Jahr zum neunten Mal vom Verband deutscher Archivarinnen und Archivare (VdA) ausgerufen. Er soll auf die Bedeutung der archivarischen Arbeit hinweisen.