Tag des offenen Denkmals: Entdecken, staunen, lernen
Westfalen (wh). Etwa 600 Denkmale in Westfalen öffnen am Sonntag (9. September) ihre Türen. Anlass ist der bundesweite „Tag des offenen Denkmals“. Unter dem Motto „Entdecken, was uns verbindet“ werden in bekannten und weniger bekannten Bauwerken Führungen, Konzerte und Informationsveranstaltungen angeboten.
Besonders viele Denkmale können sich Interessierte im Kreis Lippe ansehen. Dort sind fast 60 historische Gebäude und Orte zu besichtigen, darunter auch zahlreiche Bauwerke, die ansonsten für die Öffentlichkeit nicht zugänglich sind. Zum Teil führen die Eigentümer selbst durch die Gebäude. So zum Beispiel beim Vierständer-Längsdielenhaus in Detmold. In einigen Städten und Gemeinden Westfalens werden zusätzlich Fahrradtouren oder Stadtspaziergänge zu mehreren Denkmalen angeboten. In Siegen etwa gibt es eine Altstadtführung, bei der die Teilnehmer durch das älteste erhaltene Quartier mit Fachwerksarchitektur aus dem 17. Jahrhundert spazieren. In Dortmund kann unter anderem das alte Hafenamt und das Hafengelände erkundet werden.
Der Tag des offenen Denkmals wurde 1993 ins Leben gerufen. Er lädt in diesem Jahr somit zum 25. Mal dazu ein, die Schönheit alter Bauwerke zu entdecken. Die Stiftung Deutscher Denkmalschutz koordiniert die vielfältigen Aktionen. Bundesweit sind jährlich mehr als 7500 Objekte in gut 2500 Städten und Gemeinden zu besichtigen.