Das Projekt „In C - Marler Partitur“ wird von der Kulturstiftung des Bundes gefördert. Hier eine Aufnahme aus einem Workshop. Foto: Florian Wagner
07.09.2022

Tanz in der Modellstadt 

Die renommierte Choreografin Sasha Waltz führt am Wochenende die „Marler Partitur“ auf. Das Tanzprojekt will die ganze Stadt in eine Choreografie einbeziehen und in Aufbruchsstimmung versetzen.

Das Stück „In C – Marler Partitur“ basiert auf  Terry Rileys Komposition „In C“ von 1964 und bezieht Tänzerinnen und Tänzer der Berliner Compagnie Sasha Waltz & Guests, aber auch Laien ein. Verschiedene Gruppen treten an charakteristischen Orten in Marl auf. Startpunkt ist am 10. September um 13 Uhr die Sharounschule. Das einst aus verschiedenen Dörfern zusammengewachsene Stadtgebilde soll so ein körperliches Gefühl für den Gesamtzusammenhang entwickeln, heißt es von den Veranstaltern.

Initiative von Bürgern

Initiiert wurde das Projekt von einer Gruppe von Bürgerinnen und Bürgern. Sie wollen „die visionäre Architektur der demokratischen Modellstadt Marls“ neu beleben“. Die Marler Initiative wandte sich an das Netzwerk der Neuen Auftraggeber und konnte im Zuge einer mehrjährigen Zusammenarbeit Sasha Waltz für das Vorhaben gewinnen, den demokratischen Aufbruchsgeist der Nachkriegsjahre mit künstlerischen Mitteln zu neuem Leben zu erwecken. Die Kulturstiftung des Bundes fördert das Projekt mit 120.000 Euro.

Das Finale der „Marler Partitur“ wird am 11. September um 17 Uhr auf der Forumsplatte am „Marler Stern“ gefeiert. Dort kommen alle Tänzerinnen und Tänzer zu einer zentralen Aufführung zusammen.

wsp

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