Tanz mit Skateboards
Die Ruhrtriennale ist am 10. August in Duisburg mit einer Inszenierung der Intendantin Barbara Frey von Shakespeares’ „Der Sommernachtstraum“ gestartet. Bis zum 23. September präsentiert das Festival Schauspiel, Musiktheater, Konzerte und Tanz sowie weitere Kreationen im Ruhrgebiet.
„In unserer letzten Festivalausgabe möchten wir weiter nach der Natur des Menschen forschen,“ sagt Frey zu ihrer dritten Triennale-Spielzeit. „Die Künste fragen weiter, suchen weiter, bringen uns zusammen und machen Mut“, fügt die Intendantin programmatisch hinzu. Renommierte Theatermacher, herausragende Bühnenkünstlerinnen oder auch Bigbands treffen in ehemaligen Industriestätten aufeinander. So sind die Schauspielerinnen Nina Hoss und Birgit Minichmayr oder auch der Schweizer Schriftsteller Lukas Bärfuss zu Gast im Ruhrgebiet.
Geplant sind 34 Produktionen und Projekte. Mit „Die Erdfabrik“ des Komponisten Georges Aperghis wird das diesjährige Auftragswerk des Festivals am 11. August in der Gebläsehalle im Duisburger Landschaftspark aufgeführt. Das Musiktheater verspricht eine „spielerisch-ernste Hommage an die menschliche Imaginationskraft“. Das Chorwerk Ruhr unter Leitung von Florian Helgath stellt ab dem 16. August den russischen Komponisten Sergej Rachmaninow in den Mittelpunkt; dessen Geburtstag jährt sich 2023 zum 150. Mal.
Einen Akzent in der Sparte Tanz setzt die dänische Künstlerin Mette Ingvartsen am 12. August mit der Choreografie „Skatepark“. Die Deutschlandpremiere ist inspiriert von der Skateboard-Community. Und auch ins Kino geht die Ruhrtriennale. Im Bochumer Metropolis Filmtheater wird die Arbeit des Wittener Filmkollektivs lockenfranke gewürdigt. Ulrike Franke und Michael Loeken dokumentierten unter anderem 2006 die Zerlegung der Dortmunder Kokerei Kaiserstuhl und ihre Verschiffung nach China.
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wsp