„Tatort Paderborn 2014“: Fußgängerzone wird zur temporären Kunstbühne
Paderborn (wh). Kunst auf Zeit: "Tatort Paderborn 2014 " Phänomen Fußgängerzone" heißt ein Projekt, das ab dem 29. Mai die Paderborner Innenstadt in eine temporäre Ausstellungsfläche verwandelt.
Es ist laut Kurator Florian Matzner die erste Schau im öffentlichen Raum, die die deutsche Fußgängerzone zum Thema macht. Gezeigt werden Installationen, Performances oder Skulpturen von verschiedenen Künstlern aus Europa. "Die Fußgängerzone wird zu einer Art Bühne für aktuelle Kunst " anachronistisch und sinnfällig zugleich, gepaart mit einer gehörigen Portion Witz und Provokation", erklärt Matzner die Aktion.
Mit dabei sind unter anderem die Münchenerinnen Verena Seibt und Clea Stracke. Die beiden Künstlerinnen wollen mit einer performativen Arbeit die Fußgängerzone mit Blattgold auf den Pflastersteinen verzieren. "Wir sind neugierig, wie die Menschen damit umgehen werden und wie schnell die Spuren des Gebrauchs, des Darüberlaufens, des Wetters, der Zeit den goldenen Boden abtragen werden", so Seibt bei der Projektvorstellung.
"Tatort Paderborn 2014 " Phänomen Fußgängerzone" läuft bis zum 7. September. Die Stadt Paderborn engagiert sich seit 2003 mit verschiedenen temporären Kunstprojekten für das Stadtzentrum.