Erstmals in der Geschichte des Märkischen Kreises hat ein Ausschuss des Landtags NRW im Kreishaus Lüdenscheid getagt. Im Fokus stand die Situation rund um die gesperrte A45-Talbrücke Rahmede. Foto: Landtag NRW / Sebastian Sendlak
30.11.2022

Termin an der Brücke

Der Verkehrsausschuss des NRW-Landtags hat im Lüdenscheider Kreishaus getagt. Im Mittelpunkt der Sitzung stand die Situation rund um die seit einem Jahr gesperrte A45-Talbrücke Rahmede.

NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer und die Ausschussmitglieder unter dem Vorsitz des CDU-Abgeordneten Matthias Goeken machten sich auch vor Ort an der Brücke und an den Umleitungsstrecken in Lüdenscheid ein Bild von der Verkehrssituation. Diese ist dramatisch: Rund 64.000 Fahrzeuge befuhren vor der Sperrung täglich die Autobahn-Teilstrecke bei Lüdenscheid, davon allein 13.000 Lastwagen. Auf den Straßen der Umleitung rechnet die Autobahn GmbH aktuell mit etwa 25.000 Fahrzeugen pro Tag. Anwohner leiden unter dem Lärm, Spediteure unter den Umwegen und Arbeitnehmer unter dem täglichen Stau. Auf mehr als eine Million Euro pro Tag wird der wirtschaftliche Schaden beziffert. Wie lange die Sperrung dauern wird, ist noch nicht absehbar. Die Sprengung der maroden Rahmedetalbrücke ist für 2023 geplant. Ein Neubau wird voraussichtlich mehrere Jahre dauern. 

Marco Voge, Landrat des Märkischen Kreises machte bei der Ausschusssitzung deutlich, dass die Sperrung sowohl für die Menschen als auch für die Wirtschaft in der Region ein „schwerer Schlag“ sei. Auch Lüdenscheids Bürgermeister Sebastian Wagemeyer, Vertreter der Südwestfälischen Industrie- und Handelskammer zu Hagen (SIHK) und der Autobahn GmbH, der Bürgerinitiative A45 Lüdenscheid sowie von Bürgerinitiativen waren präsent. 

wsp

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