06.10.2022

Tischkultur und Tafelfreuden 

Von der Antike bis zur Gegenwart: Bei Tisch ging es immer schon um mehr als die reine Nahrungsaufnahme, zeigt der aktuelle WESTFALENSPIEGEL. 

Soziales Miteinander, wichtige Gespräche – beim gemeinschaftlichen Essen und Trinken stehen nicht nur die Speisen im Mittelpunkt. An der gedeckten Tafel der Adligen ging es früher häufig um Macht und Herrschaft. Geschäftsleute hoffen heute auf einen guten Abschluss, wenn sie ihre Partner zu einem Essen einladen. Und innerhalb der Familie geben gemeinsame Mahlzeiten dem Tag Struktur und bieten Gelegenheit zum Austausch.

Dabei haben sich die „Werkzeuge“, mit denen sich die Menschen bei Tisch bedienen, im Laufe der Jahrhundert nur langsam verändert. Lange Zeit aßen wir mit Händen und Holzlöffeln. Dennoch gab es schon früh „gute Tischmanieren“. So war es bereits im Mittelalter verpönt, fettige Finger an der Kleidung abzuwischen, hastig zu essen oder unmäßig zu trinken, zu schmatzen oder gar ins Tischtuch zu schnäuzen. Zum Glück gilt das auch heute noch. Sonst hat sich an der Tafel aber einiges verändert. Tischdekorationen, Geschirr aus Porzellan, hochwertige Gläser – im Laufe der Jahrhunderte wurden vor allem die höfischen Tafeln immer prächtiger. Und auch in einfacheren Häusern hielt nach und nach ein dreiteiliges Besteck mit Messer, Gabel und Löffel Einzug. Es war ein langer Weg, zeigt unser Schwerpunkt „Tischkultur und Tafelfreuden“.

Außerdem lesen Sie, wie und wo in Westfalen Feines und Praktisches aus Porzellan, Glas, Kunststoff und Leinen für die gedeckte Tafel entsteht. Wir stellen Hermann Oberle vor, der seit 20 Jahren für den Service in den Wieland-Stuben in Hamm verantwortlich ist, und erklären im Interview mit Knigge-Trainerin Birte Steinkamp, warum Benimmregeln immer noch zeitgemäß sind.

Unsere weiteren Themen

Seit rund 100 Tagen ist Dr. Georg Lunemann als neuer Direktor des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe im Amt. Im Interview mit dem WESTFALENSPIEGEL spricht er über aktuelle Herausforderungen, Solidarität und Zusammenarbeit. Außerdem zeigen wir, wie sich die Energiekrise in den Städten und Gemeinden der Region auswirkt, und welche Folgen das für die Bürgerinnen und Bürger haben kann.

Wir nehmen Sie mit in die aktuelle Ausstellung des Museum Folkwang in Essen, in der das Museum unter dem Titel „Entdeckt – verfemt – gefeiert“ die Geschichte des Expressionismus nachzeichnet. Und wir stellen die Schauspielerin Margarita Broich vor, der ein Zufall auf die Bühne verhalf.

Mehr zu den Inhalten des aktuellen WESTFALENSPIEGEL erfahren Sie in unserer Übersicht für Heft 5/2020.

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