„Topf voll Gold“: Studentischer Medienblog wird zum Internet-Erfolg
Dortmund (wh). Ob "Lebensgefahr" für Schlagerstar Helene Fischer oder eine "pikante Jugendsünde" von Trompeter Stefan Mross: Moritz Tschermak und Mats Schönauer, beide Absolventen des Journalistik-Studiengangs der Technischen Universität Dortmund, entzaubern solche Schlagzeilen aus der Regenbogenpresse. Ihr medienkritischer Blog "Topf voll Gold" hat sich innerhalb eines Jahres von einem studentischen Projekt zum Internet-Hit entwickelt. Die Recherchen der beiden Journalisten waren bereits Thema in der Talkshow von Günther Jauch, in der Radio-Bremen-Sendung "3nach9" sowie bei "Wetten dass"?".
Tschermak und Schönauer überprüfen den Wahrheitsgehalt der oft dramatischen und mitunter ehrverletzenden Schlagzeilen der bunten Blätter. So machten sie unter anderem deutlich, dass Mross` angebliche "Jugendsünde" darin bestand, die Hotelzimmer von Kollegen umzuräumen. Und Fischer schwebte nicht, wie auf einer Titelseite angekündigt, in Lebensgefahr, sondern präsentierte schlicht eine Akrobatik-Nummer in einer Plexiglaskugel.
Mit ihrem Blog wollen die beiden in Dortmund ausgebildeten Journalisten auf ein Medienphänomen aufmerksam machen: So erreichen zahlreiche Klatschtitel hohe Auflagen mit vermeintlichen Enthüllungen, die im Inneren der Hefte meist in sich zusammenfallen.