Die ehemalige Trauerhalle in Bochum. Foto: Buxus Stiftung
31.01.2023

Trauerhalle wird zum Forum für Menschenrechte

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz hat im vergangenen Jahr 103 Denkmale in NRW mit insgesamt 3,9 Millionen Euro gefördert.

In Westfalen zählt unter anderem die Trauerhalle in Bochum-Altenbochum zu den Förderobjekten. Mit 80.000 Euro unterstützte die DSD die Restaurierung der Bleiverglasung und die Sanierung der Betonfassaden auf dem Zentralfriedhof. Das in den 1970er Jahren im Stil des Brutalismus errichtete Gebäude soll künftig als Sitz des Fritz Bauer Forums der Buxus-Stiftung für Menschenrechte, Demokratie und soziale Gerechtigkeit dienen. Eine Bibliothek und Veranstaltungsräume sind dort geplant.

Die Grevenburg in Nieheim. Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Gehrmann

Die Grevenburg in Nieheim. Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Gehrmann

Im ostwestfälischen Nieheim-Sommersell liegt die Grevenburg, ein Wasserschloss aus der Zeit der Weserrenaissance. Die Anlage wurde im 16. Jahrhundert von der Familie von Oeynhausen errichtet in deren Besitz sie heute noch ist. Die DSD unterstützte 2022 die Sanierung des Daches am Torhaus mit Wesersandsteinplatten und am Treppenturm mit sauerländischen Schiefer mit 94.000 Euro. Ebenfalls von der Stiftung gefördert wurde das Brunnenhäuschen in Schwelm im Ennepe-Ruhr-Kreis. Es gilt als wichtiges Zeugnis des Schwelmer Kurbetriebes im 18. und 19. Jahrhundert. Damals sorgte eine Heilquelle für einen „Bade-Tourismus“ mit Besuchern von nah und fern. Zudem ist es eines der wenigen noch erhaltenen Brunnenhäuschen Deutschlands. Das Bauwerk wurde jedoch durch das Eindringen von Feuchtigkeit zum Sanierungsfall. Die DSD stellte im vergangenen Jahr 40.000 Euro für die Instandsetzung zur Verfügung. Auch das Land beteiligt sich an den Kosten. 

wsp, aki

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