Trotz niedriger Zinsen: Zahl der Stiftungsgründungen in Westfalen bleibt stabil
Westfalen (wh). Die Zahl der Stiftungen in Westfalen ist im Jahr 2015 auf 1752 gestiegen. 55 gemeinnützige Stiftungen wurden im vergangen Jahr in der Region neu gegründet und von den Bezirksregierungen anerkannt. Damit hält sich die Zahl der Stiftungsneugründungen ungeachtet der anhaltend niedrigen Zinsen auf einem stabilen Niveau.
"Die Lage ist schwieriger als früher", sagt Dr. Niels Lange, Geschäftsführer der Stiftung Westfalen-Initiative und Projektleiter des Stiftungsverbundes Westfalen-Lippe. Trotzdem sei die Zahl der Neugründungen in den letzten Jahren nicht signifikant zurückgegangen.
Seit 2013 ermöglicht der Gesetzgeber auch die Form der "Verbrauchsstiftung": Bei dieser Stiftungsform werden nicht nur die erwirtschafteten Zinserträge ganz oder teilweise ausgeschüttet, sondern der Grundstock wird dem Stiftungszweck gemäß sukzessive abgebaut. Diese Form der Stiftung spielt laut Lange in der Region bisher noch eine untergeordnete Rolle.
4.159 von bundesweit 21.301 Stiftungen haben nach Angaben des NRW-Innenministeriums ihren Sitz in Nordrhein-Westfalen.