14.08.2018

Neues Finanzierungsmodell: TU Dortmund investiert in Start-ups

Dortmund (wh). Als eine der ersten Hochschulen bundesweit investiert die TU Dortmund in Start-ups. Möglich wird dies über die Beteiligungsgesellschaft TU concept, die Matthias Giese, Leiter des Dezernats Finanzen und Beschaffung, entwickelt hat.

Bei zwei Firmen ist TU concept bereits eingestiegen und leistete Anschub mit einer sechsstelligen Summe als Startkapital. Beide Unternehmenwurden aus der Hochschule ausgegründet: Die classicon GmbH ermöglicht Liebhabern klassischer Musik über die Internet-Plattform takt1 einen Zugriff auf Musikvideos und Live-Konzerte. Crop.Evolution plant, ein neues Produktionsverfahren im Bereich der „Naturstoffherstellung mit rekombinanten Nutzpflanzen“ zu entwickeln.

Wichtig bei dem Finanzierungsmodell ist, dass kein öffentliches Geld investiert wird, das der Universität für Forschung und Lehre vom Staat zur Verfügung gestellt wurde, so Giese. Vielmehr seien es Gewinne, die die TU Dortmund bei fremdfinanzierten Forschungsprojekten nach Abzug aller Kosten und Steuern erzielen konnte.

„Wir standen bislang vor dem Problem, dass die TU Dortmund vielfältige Lehr- und Beratungsangebote für alle Entwicklungsschritte entlang des Gründungsprozesses bis zur Unternehmensgründung anbieten konnte“, sagt TU-Rektorin Ursula Gather. „Nur bei der Etablierung am Markt mussten wir das Start-up aus rechtlichen Gründen allein lassen. Das können wir nun mit der TU concept GmbH ändern.“

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