04.02.2013

Typisch westfälisch: Filmreihe beschäftigt sich mit Mythen und Stereotypen

Westfalen (wh). Stur, schweigsam und bescheiden? Welche Stereotypen den Westfalen zugeschrieben wurden, hat sich im Laufe der Zeit verändert. 1478 wurden die Westfalen das erste Mal historisch erwähnt " damals galten sie als tüchtig, zäh und fromm. Im 16. Jahrhundert änderte sich das Bild. In Reisebeschreibungen wurden sie als unrein, ärmlich und wenig gastfreundlich beschrieben. Erst im 19. Jahrhundert waren die Stereotype wieder positiver: Sie galten als arbeitsam und unverdorben.
Mit solchen Klischees beschäftigt sich die vierteilige Filmreihe "Drehbuch Geschichte", die vom 13. Februar bis 20. März 2013 in Münster im Cinema gezeigt wird. Sie findet in Kooperation von LWL-Medienzentrum für Westfalen, Geschichtsort Villa ten Hompel und dem Verein "Die Linse – Verein zur Förderung kommunaler Filmarbeit" statt. Von der Herrmannsschlacht über westfälische Nachkriegsidylle auf dem Land bis hin zum Lebensgefühl der 80er Jahre " in Filmen wie "Westfalenlied" und "Die Abfahrer" werden Stereotype entdeckt und hinterfragt.

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