In Workshops haben Schülerinnen und Schüler persönliche Geschichten von Holocaust-Überlebenden kennengelernt und sich mit ihnen auseinandergesetzt. Foto: LWL/Hoffmann
20.02.2024

Überlebensgeschichten erzählen

Die Ausstellung „Werde Zweitzeug*in“ ist im LWL-Landeshaus in Münster zu sehen. Das Besondere: Jugendliche von Förderschulen haben an Projekten mitgewirkt.

Die Schau zeigt Lebensgeschichten von Zeitzeugen des Holocaust und lädt ein, die Schicksale von vier verschiedenen Menschen kennenzulernen. Die „Zweitzeugen“-Ausstellung war bereits unter anderem im Landtag in Düsseldorf zu sehen. Ergänzend zur Schau gibt es Workshops des Vereins Zweitzeugen e.V., die nun erstmals für Förderschulen angeboten wurden. So haben bei dem Projekt über 340 Jugendliche von 14 Förderschulen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) mit den Förderschwerpunkten Sehen sowie Hören und Kommunikation teilgenommen. Schülerinnen und Schüler haben persönliche Geschichten von Holocaust-Überlebenden kennengelernt und haben sich mit ihnen auseinandergesetzt. Die Ziele des Schulprojektes und der Ausstellung sind identisch: selbst zum „Zweitzeugen“ werden und Überlebensgeschichten weitererzählen. 

LWL-Direktor Dr. Georg Lunemann bei der Ausstellungseröffnung im LWL-Landeshaus. Foto: Foto: LWL/GUCC

LWL-Direktor Dr. Georg Lunemann bei der Ausstellungseröffnung im LWL-Landeshaus. Foto: Foto: LWL/GUCC

„Das Projekt ermutigt unsere LWL-Schülerinnen und Schüler, sich als Zweitzeugen gegen das Vergessen und für Demokratie und Vielfalt in unserer Gesellschaft einzusetzen“, sagt LWL-Direktor Dr. Georg Lunemann. „Ich freue mich besonders, dass das jetzt auch an unseren Förderschulen möglich ist.“ Finanziert wurde das Projekt mit Mitteln der LWL-Sozialstiftung.

Die Schau ist bis zum 15. März im LWL-Landeshaus in Münster zu sehen. Sie ist für Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren sowie auch für Erwachsene konzipiert. Die Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag täglich von 7.30 bis 18 Uhr.

wsp

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