30.04.2013

Umweltfreundliche Zechenstadt: Bottrop wird Vorreiterkommune für Ruhrgebietsstädte

Bottrop (wh). Klimastadt der Zukunft: Von der Entwicklung der Stadt Bottrop hin zu einem Musterquartier für Energieeffizienz sollen andere Regionen profitieren. Das Projekt der Innovation.City Ruhr, den CO2-Ausstoß in der ehemaligen Bergbaustadt bis zum Jahr 2020 um 50 Prozent zu reduzieren, wird nun wissenschaftlich begleitet.

Bottrop wurde vor drei Jahren als Testkommune für das Projekt ausgewählt, das den strukturellen Wandel von ehemaligen Bergbaustädten mit Hilfe neuester Technologien fördert. Das ausgewählte Gebiet um den Stadtkern herum eignet sich aufgrund alter Zechensiedlungen, Industrie- und Wohngebäuden aus den 1970er und 1980er Jahren als Pilotregion. Die Gebäude sollen zur Energieeinsparung saniert werden. Weitere Säulen des Projektes sind die Steigerung von klimaschonender Energieerzeugung, umweltfreundlicher Mobilität, die bessere Nutzung von Regenwasser und eine Optimierung der Stadtentwicklungs- und Umweltplanung.

Die wissenschaftliche Begleitung soll neue Impulse geben und die Übertragbarkeit der Ergebnisse auf andere Städte sicherstellen. Svenja Schulze, Ministerin für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes NRW, betonte während der Auftaktveranstaltung die Bedeutung: "Die hier in Bottrop gemachten Erfahrungen und erzielten Ergebnisse sind im Hinblick auf den Klimawandel und daraus resultierende Herausforderungen von großer Bedeutung. Die wissenschaftliche Begleitung ist dementsprechend besonders wichtig, um einen Erkenntnistransfer zu gewährleisten."

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