Der Kräutergarten des Kapuzinerklosters. Foto: Kapuzinerkloster Münster
04.02.2020

UN-Dekade-Projekt in Münster

Der Kapuzinerklostergarten Münster wurde von den Vereinten Nationen als Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt ausgezeichnet. Es ist ein Rückzugsort für Menschen und ein Lebensraum für viele Pflanzen und Tiere.

Der Garten befindet sich auf dem Gelände des Kapuzinerklosters, die Pflege übernehmen Menschen mit Behinderungen oder psychischen Erkrankungen aus den Alexianer Werkstätten. Seit April 2018 ist das Garten für die Öffentlichkeit zugänglich. Besucher können auf 1,5 Hektar Fläche verschiedene Ökosysteme mit alten und regionalen Obst- und Gemüsesorten, Blühwiesen und Kräutern erleben.

Gelebtes soziales Miteinander

Die Fachjury der UN-Dekade Biologische Vielfalt lobt das Projekt besonders für die Verknüpfung des christlichen Glaubens mit dem Thema Biodiversität. Außerdem trage es dazu bei, Menschen mit körperlichen oder mentalen Schwierigkeiten in das gesellschaftliche Leben zu integrieren.

Verliehen wurde die Auszeichnung im Rahmen des UN-Dekade-Sonderwettbewerbs „Soziale Natur – Natur für alle“ von Bundesumweltministerin Svenja Schulze. Der Garten sei mehr als eine grüne Oase, sagte die Ministerin: „Er ist gleichzeitig ein besonderer Ort für Begegnungen, die im Zeichen des christlichen Glaubens und eines gelebten sozialen Miteinanders stehen.“

Es gibt bereits mehrere UN-Dekade-Projekte in Westfalen. Darunter sind der Arnsberger „Natur-Erlebnis-Raum“ und der Jugendhilfewald bei Olsberg.

wsp

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