13.06.2014

Unesco-Welterbe: Bewerbung der Industrielandschaft Ruhrgebiet ist gescheitert

Westfalen (wh). Das Ruhrgebiet bewirbt sich nicht um den Welterbe-Titel der Unesco. Die Kultusministerkonferenz hat den Vorschlag der NRW-Landesregierung, die Industrielle Kulturlandschaft zum Weltkulturerbe anzumelden, abgelehnt.

NRW-Städtebauminister Michael Groschek bedauert die Entscheidung. Diese solle jedoch "nicht unser Engagement für die einzigartige Industrielle Kulturlandschaft Ruhrgebiet schmälern. Alle Beteiligten werden jetzt umso intensiver daran arbeiten, diesen Standort weiterzuentwickeln", kommentierte er.

Zu den beteiligten Industriedenkmälern zählen unter anderen die Zeche Zollern und Kokerei Hansa in Dortmund, der Schleusenpark in Waltrop und das Deutsche Bergbaumuseum in Bochum. Sie sollten das Unesco-Weltkulturerbe Zeche Zollverein in Essen erweitern.

Gute Chancen auf den begehrten Titel hat das Kloster Corvey in Höxter. Das Unesco Welterbe-Komitee berät in diesen Tagen über die Bewerbung. Die Entscheidung, ob sich die ehemalige Reichsabtei bald Weltkulturerbe nennen darf, fällt voraussichtlich am 22. Juni 2014.

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