
Ungewisse Zukunft für Lackmuseum
Der BASF-Konzern zieht sich aus dem Museum für Lackkunst in Münster zurück. Die Sammlung soll in neue Hände gegeben werden. Die Feier zum 30-jährigen Bestehen des Museums im kommenden Jahr soll dennoch wie geplant stattfinden.
Die BASF Coatings, die ihren Sitz im Stadtteil Hiltrup in Münster hat, wolle sich künftig bei ihrem gesellschaftlichen Engagement auf Aktivitäten im Bereich Bildung konzentrieren, zitieren die Westfälischen Nachrichten den Geschäfsführer des Unternehmens, Mathias Schöttke. Die Bildende Kunst spiele daher keine Rolle mehr.
Der Konzern will sich von der Sammlung im Lackmuseum trennen. Sie soll einem neuen Träger übergeben werden. Das Unternehmen lasse sich von der Kulturstiftung der Länder beraten, wie der Übergabeprozess vonstatten gehen könne. Dabei gebe es aber keinen Zeitdruck, erklärte eine BASF-Sprecherin gegenüber dem WESTFALENSPIEGEL.
Im kommenden Jahr wird das Lackmuseum 30 Jahre alt. Das soll trotz der neuen Entwicklung gefeiert werden. Man halte an den Planungen zu den Feierlichkeiten zum Jubiläum fest, so die Sprecherin weiter. Gefeiert wird mit einer Sonderausstellung und Konzerten im Museum.
jüb/wsp