Mit der Research Alliance Ruhr sollen internationale Spitzenforscher ins Ruhrgebiet kommen. Foto: Pixabay
08.07.2021

Unis kooperieren für Spitzenforschung

Internationale Spitzenforschung soll an einem deutschlandweit einmaligen gemeinsamen Forschungszentrum der Ruhr-Universität Bochum, der TU Dortmund und der Universität Duisburg-Essen möglich werden. Das Land stellt der Univerisätsallianz Ruhr (UA Ruhr) bis 2024 dazu bis zu 75 Millionen Euro zur Verfügung. 

Die Rektoren der drei Hochschulen haben jetzt einen Kooperationsvertrag zur Gründung der sogenannten Research Alliance Ruhr unterzeichnet. Wichtige Forschungsschwerpunkte werden sich mit drängenden Zukunftsfragen beschäftigen, teilen die Hochschulen mit. So soll zur ganzheitlichen Gesundheit von Mensch und Umwelt, zum Thema Nachhaltigkeit und erneuerbare Energien sowie zum Vertrauen in digitale Systeme geforscht werden. Dazu sollen in den kommenden Jahren fünf spezielle Forschungseinheiten aufgebaut werden.

„Mit dem Aufbau der Research Alliance Ruhr bündeln wir die universitäre Spitzenforschung der Universitäten Bochum, Dortmund und Duisburg-Essen in zukunftsweisenden Forschungsfeldern“, sagt Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen. In den 1960er-Jahren habe die Gründung der Ruhrgebietsuniversitäten den Strukturwandel des Ruhrgebiets maßgeblich vorangetrieben. Mit der jetzt geschlossenen Kooperation werde ein neuer, hoch innovativer Universitätsverbund geschaffen, der höchsten wissenschaftlichen Exzellenzkriterien entspricht. „Damit wollen wir als Landesregierung gemeinsam mit den Hochschulen die internationale Strahlkraft des Ruhrgebiets als exzellenter Wissenschaftsregion auf ein neues Niveau heben“, so die Ministerin.

Idee zum Forschungszentrum stammt aus der Ruhr-Konferenz

Die Gründung der neuen Research Alliance Ruhr soll Spitzenforschung in der Region etablieren. International renommierte Wissenschaftler sollen ins Ruhrgebiet gelockt werden. So soll die Region als Innovationsstandort gestärkt werden und neue Jobs in diesem Bereich entstehen. Bis 2025 soll sukzessive der Vollbetrieb erreicht werden, für den das Land ein jährliches Budget von rund 48 Millionen Euro in Aussicht gestellt hat, heißt es in einer Mitteilung der UA Ruhr.

Die Idee zum standortübergreifenden Forschungszentren von internationaler Strahlkraft im Ruhrgebiet ist vor zwei Jahren in einem offenen Ideenwettbewerb im Rahmen der Ruhr-Konferenz entstanden.

wsp

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