Nicht nur an der WWU in Münster sollen die Studierenden im Wintersemester wieder in Präsenz unterrichtet werden. Foto: WWU Münster
16.07.2021

Universitäten hoffen auf Präsenzbetrieb

Die Hochschulen der Region wollen im kommenden Semester wieder zum Präsenzbetrieb zurückkehren. Unterstützung gibt es vom Land mit besonderen Impfangeboten.

Die Landesregierung will noch im Juli allen Studierenden in Nordrhein-Westfalen sowie den Beschäftigten an den Hochschulen ein spezielles Impfangebot unterbreiten, um nach den Semesterferien wieder einen regelhaften Präsenzbetrieb an den Hochschulen zu ermöglichen. Zum Beispiel sollen die örtlichen Impfzentren in Absprache mit den Hochschulen landesweit mobile Impfangebote auf dem jeweiligen Hochschulcampus schaffen – sofern die Hochschulen dies wünschten, teilt das NRW-Ministerium für Kultur und Wissenschaft mit.

„Es ist unser Ziel als Landesregierung, dass das kommende Wintersemester wieder hauptsächlich in Präsenz stattfinden kann. Deshalb appelliere ich an alle Studierenden und Hochschulbeschäftigten, die bisher noch nicht geimpft sind: Lassen Sie sich bitte impfen“, sagt Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen. Damit stößt sie bei den Hochschulen der Region auf offene Ohren.

WWU will in Präsenz starten

Die Westfälische Wilhelms-Universität Münster (WWU) hat ihren Studierenden und den Angestellten schon mitgeteilt: Wir starten in Präsenz. „Wir sind sehr optimistisch. Sehr viele unserer Beschäftigten sind bereits geimpft“, sagt der Sprecher der WWU Norbert Robers im Gespräch mit dem WESTFALENSPIEGEL. Eine Umfrage unter den Studierenden habe zudem gezeigt: 75 Prozent hätten bereits mindestens eine Erstimpfung erhalten, rund 80 Prozent wollen sich auf jeden Fall impfen lassen. Dennoch hat man auch in Münster einen Plan B in der Hinterhand, der nach Möglichkeit aber in der Schublade bleiben soll.

Auch an der Technischen Universität (TU) Dortmund möchte man zum Wintersemester wieder in den Präsenzunterricht zurückkehren. Die Studierenden seien nach drei Semester vom Online-Lernen müde, so Eva Prost, Pressesprecherin der TU. Dort weiß man allerdings nicht genau, wie viele Studierende bereits geimpft sind. Man habe in den vergangenen Wochen immer wieder mit Rundmails auf Impfmöglichkeiten in den Impfzentren hingewiesen und setze darauf, dass die Angebote angenommen werden.

Angebote für Erstsemester

In Dortmund hat man sich ebenfalls schon Gedanken zu einem möglichen Plan B gemacht. „Sollte die Infektionslage es nötig machen, werden wir ein Hybridsemester starten. Dabei möchten wir vor allem den Erst- und Drittsemestern ein Präsenzangebot machen“, so Prost weiter. Ebenso sollen praktische Kurse zum Beispiel im Fachbereich Chemie oder Sport in Präsenz stattfinden.

jüb/wsp

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