31.10.2014

Universität Bielefeld erforscht Luhmanns Zettelkasten

Bielefeld (wh). Der berühmte Zettelkasten des Bielefelder Soziologen Niklas Luhmann (1927 – 1998) wird erforscht. An der Universität Bielefeld wird das Forschungsprojekt "Niklas Luhmann " Theorie als Passion. Wissenschaftliche Erschließung und Edition des Nachlasses" in das Programm der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und Künste aufgenommen.

Im Mittelpunkt stehen die Sicherung, Erschließung und Erforschung des wissenschaftlichen Nachlasses sowie die Präsentation im Internet und eine Edition der Schriften. Dabei geht es insbesondere um das Zentrum der Systemtheorie Luhmanns, den etwa 90.000 Notizzettel umfassenden Zettelkasten. Die zwischen 1951 und 1996 entstandenen Aufzeichnungen dokumentieren die Theorieentwicklung des Soziologen als eine Art intellektuelle Autobiographie. 2010 hatte die Universität Bielefeld den wissenschaftlichen Nachlass Luhmanns erworben.

Für das Forschungsprojekt kooperiert die Fakultät für Soziologie mit dem Archiv und der Bibliothek der Universität Bielefeld sowie dem Cologne Center für eHumanities. Start ist 2015, die Gesamtfördersumme beträgt rund fünf Millionen Euro für eine Laufzeit von 16 Jahren.

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