Andreas Rottendorf (1897-1971) mit seiner Frau Rose 1941 am Wolfgangsee. Foto: Rottendorf-Nachlass im Kreisarchiv Warendorf
10.10.2024

Unternehmer und Dichter

Das Museum für Westfälische Literatur spürt dem Leben und Werk von Andreas Rottendorf nach.

Die Ausstellung „Andreas Rottendorf. Unternehmerpersönlichkeit, Dichter und Literaturmäzen“ im Museum für westfälische Literatur im Kulturgut Haus Nottbeck in Oelde zeichnet das bewegte Leben des Unternehmers, Literaten und Mäzens aus Ennigerloh im Kreis Warendorf nach. Die Schau zeigt verschiedene literarische Werke, die Rottendorf (1897-1971) vor allem in seinen letzten Lebensjahren verfasst hat. Es entstanden elf Bücher, in denen er ein Bekenntnis zu seiner westfälischen Heimat und zur niederdeutschen Literatur ablegte. Das Spektrum der Themen reicht von Lebensweisheiten bis zur satirischen Gesellschaftskritik. 

Nachlass mit 2500 Gedichten

Die Ausstellung wurde von Walter Gödden konzipiert und von Jeremias Vondrlik in Szene gesetzt. Gezeigt werden unter anderem private Fotos und Dokumente aus dem Nachlass, der 2500 Gedichte umfasst. Im Gartenhaus wird ein neues Dokumentarfilm- und Hörfeature über das Ehepaar präsentiert. Im Begleitprogramm stellen Gödden und Georg Bühren am 22. November Andreas Rottendorf und seine Frau Rose in einem unterhaltsamen Lesedialog eingehend vor.

Der Unternehmer und Autor rief einen „Rottendorf-Preis für die Förderung der niederdeutschen Literatur“ ins Leben. Er wird seit 1963 alle zwei Jahre vergeben. Zur Eröffnung der Ausstellung wurde der Literaturpreis an den Sprachwissenschaftler Dr. Robert Damme verliehen, der viele Jahre an dem „Westfälischen Wörterbuch“ mitgewirkt hat. Außerdem ausgezeichnet wurde das Filmkollektiv „wenndienaturnichwill“, das unter anderem den Kurzfilm „Wild Wild Westfalen“ produziert hat.

Weitere Informationen zur Ausstellung hier. Lesen Sie im WESTFALENSPIEGEL 05/2024 und hier ein Porträt des Unternehmers und Literaten Andreas Rottendorf.

wsp

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