Unterstützung für berufliche Inklusion
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) will sein „Budget für Arbeit“ unbefristet verlängern. Das zunächst auf fünf Jahre angelegte Programm hat Menschen mit Behinderung dabei unterstützt, auf den allgemeinen Arbeitsmarkt zu wechseln.
In den vergangenen fünf Jahren wurden mehr als 1000 Menschen unterstützt, die zuvor in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung arbeiteten oder die sich für einen Job auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt entschieden, obwohl sie aufgrund einer Behinderung die Voraussetzungen für die Tätigkeit in einer Werkstatt erfüllten. Der LWL zahlt in diesen Fällen Lohnkostenzuschüsse und Inklusionsprämien an die Arbeitgeber oder individuelle Inklusionsbudgets direkt an die Menschen mit Behinderung.
Eine wissenschaftliche Studie habe den Erfolg des Budgets für Arbeit bestätigt, berichtet der LWL. LWL-Sozialdezernent Johannes Chudziak schildert die positiven Effekte der Förderung: „Alle Budgetnehmer mit Behinderung berichteten von einer höheren Lebensqualität und gesteigertem Selbstwert, die Arbeitgebenden von einem positiveren Betriebsklima.“ Alle Arbeitgeber seien von der guten Leistungsfähigkeit und der hohen Arbeitszuverlässigkeit positiv überrascht und dadurch motiviert gewesen, weitere Menschen mit Behinderung einzustellen.
Der LWL-Sozialausschuss hat einen Beschluss auf den Weg gebracht, um das „Budget für Arbeit“ dauerhaft zu verlängern. Der LWL-Landschaftsausschuss entscheidet am 24. März abschließend.
wsp