Der LWL hat im Jahr 2021 rund 2,8 Milliarden Euro in Westfalen-Lippe für soziale Aufgaben ausgegeben. Foto: Martin Steffen
12.07.2022

Unterstützung für Menschen mit Behinderung

5,4 Milliarden Euro hat der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) im vergangenen Jahr ausgegeben. Das waren 0,4 Milliarden mehr als 2020. 2,8 Milliarden Euro flossen in soziale Aufgaben.

Wie der LWL mitteilt, zahlten die Verbandsmitglieder, die 18 Kreise und neun kreisfreien Städte, im vergangenen Jahr rund 2,4 Milliarden Euro an den Kommunalverband. Im Vorjahr waren es 2,3 Milliarden Euro. Die Differenz von drei Milliarden Euro zwischen Ausgaben und Einzahlung stamme im Wesentlichen aus zusätzlichen Bundes- und Landesmitteln, erklären die Abgeordneten der Verbandsmitglieder in der LWL-Landschaftsversammlung. 

Der Verband hat demnach die Corona-Krise gut überstanden. Die hohe Inflationsrate und die Folgen aus dem Krieg in der Ukraine würden aber gerade die kommunalen Haushalte und damit auch den LWL in Zukunft belasten, weil die Ausgaben für die Betreuung von Menschen mit Behinderungen oder Kinder und Jugendliche aus den Kriegsgebieten stiegen, so die Abgeordneten weiter.

Den größten Teil der Ausgaben, rund 2,8 Milliarden Euro, gab der LWL für die Unterstützung behinderter und pflegebedürftiger Menschen aus. Zum Beispiel für das ambulant betreute Wohnen dieser Menschen, um ihnen ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Zudem wurden rund 38.500 Arbeitsplätze in Werkstätten für Menschen mit Behinderungen finanziert. 

Der LWL beschäftigte im vergangenen Jahr 17.528 Menschen (2020: 16.994).

wsp

Lesen Sie auch im Bereich "Gesellschaft, Politik / Wirtschaft"

Testen Sie den WESTFALENSPIEGEL

Ihnen gefällt, was Sie hier lesen? Dann überzeugen Sie sich von unserem Magazin