„Utopie und Unruhe“

Die Ruhrfestspiele 2021 in Recklinghausen sollen stattfinden. Je nach Entwicklung der Pandemie werden Vorstellungen und Veranstaltungen des Festivals vom 1. Mai bis 20. Juni jedoch digital gezeigt. 

„Utopie und Unruhe“ lautet das Thema der 75. Festspielsaison. „Wir sehen weltweite Verwerfungen in politischen Systemen, Kräfteverschiebungen globaler Machtverteilung, ein Verlust der Verständigung über die Frage was Fakt ist und was Fake. Unruhe bedeutet aber auch, etwas ist in Bewegung, in Gang gesetzt. Dynamik entsteht“, so Intendant Olaf Kröck.

Das Festival plant mit einem Infektionsschutzkonzept. Das sieht unter anderem Vorstellungen an verschiedenen Orten in Recklinghausen vor, um größere Menschenansammlungen zu vermeiden. Die Eröffnung, traditionell ein Kulturvolksfest auf dem grünen Hügel am Festspielhaus, soll als hybride Veranstaltung vor Ort als auch digital stattfinden.

Auf dem Programm der 75. Ruhrfestspiele stehen 90 Produktionen. Eröffnet wird das Festival mit der Deutschlandpremiere „Die Seidentrommel. Ein modernes Nō-Spiel“, einer Koproduktion des Festival d’Avignon und Théâtre de la Ville in Paris. Die Festrede hält die Autorin Enis Maci. Im Jubiläumsjahr soll die enge Verbindung des Festivals mit Hamburg hervorgehoben werden. So ist aus dem Deutschen Schauspielhaus die Inszenierung „Eine Frau flieht vor einer Nachricht“ nach dem gleichnamigen Roman von David Grossman in der Regie von Dušan David Parízek zu sehen. Als weiterer Höhepunkt wird das Stück „Konferenz der Abwesenden“ von Rimini Protokoll angekündigt, eine Koproduktion mit dem Staatsschauspiel Dresden, HAU Hebbel am Ufer und dem Goethe-Institut. 

Die Kunstausstellung der Ruhrfestspiele 2021 präsentiert die Künstlerin Mariechen Danz in der Kunsthalle Recklinghausen. Weitere Informationen zum Programm finden Sie hier.

wsp