01.09.2011

Verbraucherinsolvenzen sinken um knapp zehn Prozent

Westfalen (wh). Weniger Verbraucher und Unternehmen mussten im ersten Halbjahr 2011 Insolvenz anmelden. Die westfälischen Amtsgerichte verzeichneten gegenüber dem Vorjahreszeitraum ein Minus von 6,8 Prozent bei den Anträgen auf insgesamt 8394 Fälle. Damit liegt die Region über dem NRW-Durchschnitt von " 4,1 Prozent. Vor allem bei den Verbraucherinsolvenzen gab es in Westfalen einen deutlichen Rückgang um 9,94 Prozent. Das geht aus einer aktuellen Erhebung des Statistischen Landesamtes hervor.
Auch die Schuldnerberatungen in den Städten beobachten eine Entspannung der Situation. "Die gute Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt trägt dazu bei", sagt Bernhard Paßlick, Leiter der Caritas-Beratungsdienste in Münster. Die Zahl der Beratungsfälle steige jedoch, beobachtet Paßlick: "Das Angebot ist bekannter und akzeptierter. Viele Leute würden auch gern in die Insolvenz gehen, um schuldenfrei zu werden. Doch das Verfahren ist sehr aufwendig und erfordert eine hohe Disziplin, so dass es nicht für jeden in Frage kommt."

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