09.11.2010

Verein Deutsche Sprache fordert Grundgesetz-Zusatz

Dortmund (wh). "Die Sprache der Bundesrepublik ist Deutsch." Um diesen Satz möchte der Dortmunder Verein Deutsche Sprache (VDS) das Grundgesetz erweitern. Zusammen mit dem Verein für deutsche Kulturbeziehungen im Ausland (VDA) hat er dafür 46.000 Unterschriften von Befürwortern gesammelt. Gebündelt zu sechs Paketen, wurden sie jetzt an Bundestagspräsident Norbert Lammert übergeben.
Von einer Verankerung der deutschen Sprache im Grundgesetz erhofft sich der VDS nicht nur symbolische Wirkung: "Wir geben denjenigen bessere Argumente, die sich für die Förderung und Weiterentwicklung des Deutschen einsetzen", so der Vereinsvorsitzende Walter Krämer. Gemeint seien damit etwa Deutschlehrer, die über den Anteil des Deutschunterrichts verhandeln oder Theaterintendanten, die sich für eine ausreichende Finanzierung ihrer Häuser stark machen. Zudem würde eine Ergänzung des Grundgesetzes von Politikern, Journalisten und Werbefachleuten mehr Verantwortung für den öffentlichen Sprachgebrauch einfordern.
Laut VDA haben 17 der 27 EU-Staaten ihre Sprache als Ausdruck ihrer Kultur in der Verfassung festgeschrieben.

Lesen Sie auch im Bereich "Gesellschaft, Kultur, Politik / Wirtschaft"

Testen Sie den WESTFALENSPIEGEL

Ihnen gefällt, was Sie hier lesen? Dann überzeugen Sie sich von unserem Magazin