17.05.2011

Verkehrsgutachten: Staulage in Westfalen etwas entspannter als im Landesschnitt

Westfalen (wh). Die Autobahn 40 zwischen Essen und Bochum, die A2 zwischen Hamm und Kamen sowie das Autobahnkreuz Dortmund/ Unna und die A43 zwischen Bochum und Recklinghausen gehören zu den zehn größten Stauschwerpunkten in Nordrhein-Westfalen.
Zu diesem Ergebnis kommt der Gutachter Professor Justin Geistefeldt von der Ruhr-Universität Bochum in seiner Analyse zur Staulage in NRW. Insgesamt 25 sogenannte Hauptbelastungsstellen hat der Verkehrsplaner identifiziert. Auf sie entfallen 75 Prozent der landesweiten Staus. Sieben dieser Engpässe führen ganz oder teilweise durch Westfalen.
Hauptgrund für die Überlastungen der Autobahnabschnitte sind in den meisten Fällen Bauarbeiten in Verbindung mit viel Verkehr. Landesverkehrsminister Harry K. Voigtsberger, dessen Ministerium das Gutachten in Auftrag gegeben hatte, kündigte bereits an, den Verkehrsfluss an den größten Stauschwerpunkten kurzfristig zu verbessern " sofern sich dies ohne langwierige Umbauten realisieren lasse. Professor Geistefeldt empfiehlt an einigen Stellen die temporäre Freigabe des Seitenstreifens.
Dass Westfalen von der Stauproblematik weniger betroffen ist als das Rheinland, liegt in erster Linie an der geringeren Siedlungsdichte in der Region. Die gravierendsten Engpässe im NRW-Autobahnnetz liegen im Ballungsraum Rhein-Ruhr. Auf der Autobahn 3 im Bereich Kölner Ring Ost besteht landesweit die höchste Staugefahr.

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