Die Villa ten Hompel in Münster. / Foto: Presseamt Münster
12.02.2019

Villa ten Hompel kooperiert mit US-Museum

Die Münsteraner NS-Erinnerungsstätte Villa ten Hompel und das Washingtoner United States Holocaust Memorial Museum (USHMM) arbeiten zusammen.

So soll im kommenden Jahr soll zum 75. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz am 27. Januar die neue Washingtoner Wanderausstellung „Einige waren Nachbarn“ in Münster gezeigt werden. Das haben Oberbürgermeister Markus Lewe und ein Team des Geschichtsorts Villa ten Hompel in Berlin mit der Direktorin des USHMM Sara J. Bloomfield verabredet, teilt die Stadt Münster mit. In der Ausstellung geht es um die Rolle gewöhnlicher Menschen im Holocaust.

„International wichtiger Ort“

Bloomfield habe gegenüber Oberbürgermeister Lewe erklärt, die Villa ten Hompel sei ein international wichtiger Ort der Forschung und musealen Vermittlung von Holocaust- und Tätergeschichte am Beispiel der normalen Polizei.

Die Villa ten Hompel ist ehemaliges Wohnhaus des Zementfabrikanten Rudolf ten Hompel aus der Weimarer Republik, Sitz der Ordnungspolizei im Nationalsozialismus und in der Bundesrepublik Ort der Entnazifizierung und Dezernat für Wiedergutmachung. Die Dauerausstellung dort thematisier die Dimension der Beteiligung der uniformierten Polizei am Zweiten Weltkrieg und an den Genoziden gegenüber Juden sowie Sinti und Roma. Zugleich geht es in der Ausstellung um die öffentliche und personelle Entnazifizierung nach 1945 und die juristische Aufarbeitung des NS-Unrechts.

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