Das Virtuelle Krankenhaus soll die intensivmedizinische Versorgung in der Corona-Krise verbessern. Michael Bührke_pixelio.de
26.03.2020

Virtuelles Krankenhaus startet

Das Universitätsklinikum Münster baut im Auftrag des NRW-Gesundheitsministeriums gemeinsam mit der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen das Virtuelle Krankenhaus NRW auf. Ziel ist es, Corona-Patienten mithilfe von Telemedizin besser intensivmedizinisch behandeln zu können.

Pläne für das Virtuelle Krankenhaus NRW gibt es bereits seit einiger Zeit, aufgrund der Corona-Krise wird der Start nun von der Landesregierung forciert. Im Mittelpunkt des Projektes steht der Einsatz von Telemedizin. Sie soll die Möglichkeit bieten, dass Intensivmediziner in Krankenhäusern in der Region bei der Behandlung von Covid-19-Patienten telefonisch und in Videokonferenzen mit Spezialisten der Universitätsmedizin zusammenarbeiten. Auf diesem Weg könnten Intensivbetten und medizinische Expertise für schwer erkrankte Patienten optimal genutzt und risikoreiche Transporte reduziert werden, hoffen Experten. 

Im Televisitenraum der Intensivmedizin des UKM: Oberbürgermeister Markus Lewe und Prof. Hugo Van Aken (beide hinten rechts) bei der Live-Konferenz mit Dr. Tobias Mock ins Warendorfer Josephs-Hospitals. Foto: UKM / Wibberg

Im Televisitenraum der Intensivmedizin des UKM: Oberbürgermeister Markus Lewe und Prof. Hugo Van Aken (beide hinten rechts) bei der Live-Konferenz mit Dr. Tobias Mock ins Warendorfer Josephs-Hospitals. Foto: UKM / Wibberg

Das Uniklinikum Münster verfügt bereits über eine mehrjährige Erfahrung in der Forschung und Praxis zur Telemedizin in der Intensivmedizin und Infektologie. Nun soll das Virtuelle Krankenhaus in einer sogenannten Vorstufe bereits Ende März starten und für die Versorgung von Patienten im gesamten westfälischen Landesteil zuständig sein.

wsp

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