Volxakademie: Theaterwerkstatt Bethel eröffnet Zentrum für inklusive Kultur
Bielefeld-Bethel (wh). Verschiedenheit und Offenheit stehen seit mehr als 30 Jahren in der Theaterwerkstatt Bethel im Mittelpunkt. Menschen aus unterschiedlichen Berufen, Altersgruppen und sozialen Hintergründen, ob mit oder ohne Behinderungen, treffen dort in künstlerischen Projekten aufeinander und stehen gemeinsam auf der Bühne.
Diese Idee soll in Zukunft an der Volxakademie weiterentwickelt werden. Am Freitag, 26. August 2016, wird das Zentrum für inklusive Kultur an der Theaterwerkstatt in Bielefeld-Bethel eröffnet. Mit dabei sind Förder- und Kooperationspartner, darunter Vertreter von beteiligten Hochschulen sowie LWL-Direktor Matthias Löb. Die Kulturstiftung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) unterstützt das weitgehend einzigartige Projekt über drei Jahre mit 87.000 Euro.
Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Idee, die künstlerischen Erfahrungen der Theaterwerkstatt Bethel mit den Herausforderungen gesellschaftlicher Teilhabe und Inklusion zu verknüpfen. An der Volxakademie sollen diese Themen erforscht und praktisch umgesetzt werden. Vor allem aber geht es darum, andere Einrichtungen oder Ensembles zu unterstützen, diesen Anspruch in die Tat umzusetzen und sich stärker für Menschen verschiedener Hintergründe zu öffnen.
"Wir machen Theater aus der Bevölkerung und für die Bevölkerung. Ganz wichtig dabei ist es, dass die Teilnehmer in der experimentellen Theaterarbeit neue Erfahrungen sammeln, die sie in ihr Umfeld und in die Gesellschaft tragen", fasst Projektleiter Matthias Gräßlin seine Ziele zusammen.
