20.05.2014

Von der Judenbuche bis zum Waldmensch: Das Buch „Tatort Dorf“ schildert historische Kriminalfälle vom Land

Westfalen (wh). Ein Erzbischof wird im Wald erschlagen. Ein Torfstecher findet eine Leiche im Moor. Eine Lehrerin wird von einem Verehrer verfolgt, bis er sie in der Bauernschaftsschule aufspürt und ein Messer zückt.

Solchen historischen Kriminalfällen spürt Gisbert Strotdrees in seinem neuen Buch "Tatort Dorf" nach. Der Historiker und Journalist hat hierfür Gerichtsakten, Dorfchroniken und Verhörprotokolle gewälzt und die Fälle aus Westfalen und dem Umland rekonstruiert. Sie reichen vom Mordfall an der "Judenbuche", den bereits Annette von Droste-Hülshoff im gleichnamigen Roman aufgriff, bis zur 573 Tage dauernden Fahndung nach dem "Waldmenschen" Bruno Fabeyer in den 1960er Jahren.

"Unter dem Strich entsteht ein vielfältiges Bild vom Alltag auf dem Land, von seinen Krisen und dem Wandel der Lebenslagen am Tatort Dorf", schreibt Strotdrees im Vorwort des Buches.

"Tatort Dorf" ist im Landwirtschaftsverlag zum Preis von 17,95 Euro erschienen. Einen Überblick gibt es auf der Website http://www.tatort-dorf.de.

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