Von heiter bis frostig: Neuer Klimaatlas zeigt Wetterverhältnisse Westfalens

Westfalen (wh). Viel Regen in Bleche, viel Sonnenschein im Münsterland: Einen Überblick zu den Wetterverhältnissen in der Region zeigt der digitale Klimaatlas, den das Landesumweltamtes nun im Internet zur Verfügung gestellt hat. Dieser gibt für Niederschläge, Sonnenstunden, Temperaturen und Wind die jährlichen Durchschnittswerte von 1971 bis 2000 an.
Das Wetter in Westfalen ist demnach vor allem durch sein Relief geprägt: In der Westfälischen Bucht, die sich vom Münsterland über das Ruhrgebiet bis nach Paderborn zieht, ist es mit mittleren Temperaturen von neun Grad Celsius relativ warm und es gibt wenig Frost. Ganz anders sieht es im Sauer- und Siegerland aus: Die Berge dieser Regionen, so zeigt der Atlas, zählen mit Niederschlagsmengen von bis zu 1500 mm pro Jahr zu den regenreichsten Orten des gesamten Bundeslandes. Zudem macht sich der sogenannte Luv-Effekt bemerkbar: In einer windzugewandten Gebirgslage, wie zum Beispiel in Bleche im Kreis Olpe, regnet und schneit es deshalb mit 1450 mm Niederschlag pro Jahr ähnlich viel wie auf dem Kahlen Asten, obwohl der Ort deutlich niedriger liegt.