Im LWL-Museum für Kunst und Kultur wird es mit der für 2026 geplanten Sonderausstellung tierisch. Foto: LWL/Neander
25.06.2024

Von Licht und Freundschaften

Die Museen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) planen in den kommenden Jahren zahlreiche Sonderausstellungen – von „Naturgewalten“ bis zu Tieren in der Kunst.

Trockene Sommer, Hitze, Hochwasser: Auch das LWL-Freilichtmuseum Hagen hat mit den Konsequenzen des Klimawandels zu kämpfen. Ab Mai 2028 zeigt es unter dem Titel „Naturgewalten“, wie sich der Klimawandel auf dem Museumsgelände bemerkbar macht, welche historischen Ursachen und Zukunftsperspektiven es gibt. „Wie läuft’s?“, unter diesem Titel widmet sich das LWL-Freilichtmuseum Detmold ab Oktober 2027 der Mobilität, sowohl mit Blick in die Geschichte als auch auf den globalen Zusammenhang.

Von den Hochheiden und den Schluchtwäldern im Sauerland bis hin zu den Mooren und Heiden des Münsterlandes – die Artenvielfalt in der Region erfreut nicht nur die Gemüter, sondern hat grundlegende Bedeutung für das Ökosystem. In der Sonderausstellung „Westfälisches Kartenhaus“ zeigt das LWL-Museum für Naturkunde in Münster ab Oktober 2026, dass die Biodiversität alle angeht. Ab Juni 2027 geht es in einer weiteren großen Schau um „Musik“, die Geräusche und Klänge der Natur.

Von Oktober 2026 an wird es auch im LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster in einer Sonderausstellung tierisch zugehen. Tiere sind bereits seit der Antike ein Gegenstand der Kunst. Ob Fantasiekreaturen wie Kentaur und Sphinx oder exotische Tiere, die seit dem Mittelalter in Fürstenhäusern als Prestigeobjekte gehalten und malerisch verewigt wurden. „Licht. Light. Lumiere“ steht ab Oktober 2028 im Mittelpunkt einer Ausstellung mit Kunstwerken von Otto Piene, Pierre Soulages und Olafur Eliasson. Performances, Tanztheater und Konzerte werden sich ebenfalls dem Thema „Licht“ widmen. Im November 2029 eröffnet das LWL-Kunstmuseum eine Sonderausstellung mit Werken von Edvard Munch und Louise Bourgeois.

Unter dem Stichwort "Interface" plant das LWL-Museum Zeche Zollern ab 2029 eine Ausstellung zum Thema "Mensch und Maschine". Das Foto zeigt die Schalttafel in der Maschinenhalle der Zeche Zollern.
 Foto: LWL / Hudemann

Unter dem Stichwort „Interface“ plant das LWL-Museum Zeche Zollern ab 2029 eine Ausstellung zum Thema „Mensch und Maschine“. Das Foto zeigt die Schalttafel in der Maschinenhalle der Zeche Zollern.
 Foto: LWL / Hudemann

Das LWL-Museum für Klosterkultur in Dalheim im Kreis Paderborn blickt ab Mai 2028 auf „Orden und Geheimbünde“. In der Schau geht es um die historische und aktuelle Bedeutung von Orden und um deren Faszinationskraft. Die Familienausstellung „Freundschaft“ beleuchtet ab Mai 2030 nicht nur Verbindungen von Ordensleuten wie Franz und Klara von Assisi, sondern auch um Freundschaften in Literatur, Politik und sozialen Medien. 

„Verstehe nur Bahnhof“ heißt es ab März 2029 im LWL-Preußenmuseum in Minden, das in einer Schau auf Verkehr und Kommunikation in Preußen blickt. Dabei geht es unter anderem um Chausseebau und Schiffshebewerke sowie um Telegrafie und die Rohrpost. Bis September 2029 müssen Freunde der guten Form warten. Dann untersucht das LWL-Museum für Archäologie in Herne unter dem Titel „Form Follows Funktion?!“ die lange Geschichte des Designs – von der Altsteinzeit bis heute. Als erstes Museum wolle man den Versuch unternehmen, den menschlichen Gestaltungswillen in einem weiten geschichtlichen Bogen darzustellen, heißt es dazu vom LWL.

wsp

Lesen Sie auch im Bereich "Freizeit, Kultur"

Testen Sie den WESTFALENSPIEGEL

Ihnen gefällt, was Sie hier lesen? Dann überzeugen Sie sich von unserem Magazin