Vonovia-Fusion scheitert einmal mehr
Die Fusion zwischen dem Bochumer Immobilienkonzern Vonovia und dem Konkurrenten Deutsche Wohnen ist gescheitert. Nur 47,62 Prozent der Deutsche-Wohnen-Aktionäre haben das Angebot angenommen. Damit ist die erforderliche Quote von 50 Prozent verfehlt worden.
“Die eingereichten Deutsche-Wohnen-Aktien werden zurückgebucht“, hieß es in einer Pflichtmitteilung des Bochumer Unternehmens zur fehlgeschlagenen Fusion. Das Bundeskartellamt hatte dem Plan bereits vor einigen Wochen zugestimmt.
Es ist nicht der erste gescheiterte Versuch einer Fusion zwischen den Immobilienkonzernen. Bereits 2016 schlug ein Übernahmeversuch fehl, auch damals wurde die Mindestquote nicht erreicht.
Der Zusammenschluss der Giganten galt als umstritten. Bürgerinitiativen warnten vor einer zu großen Marktmacht eines fusionierten Immobilienkonzerns. Vonovia machte daraufhin einige Zugeständnisse, wie einer Begrenzung von Mietpreissteigerungen. Die Aktionäre konnte dies offenbar nicht überzeugen.
wsp