23.01.2020

Vorläufige Job-Garantie bei der Provinzial

Im derzeit laufenden Fusionsprozess bei der Provinzial NordWest (PNW) hat die Gewerkschaft ver.di für die Beschäftigten einen Tarifvertrag ausgehandelt. Demnach sind betriebsbedingte Kündigungen vorerst ausgeschlossen.

Der Tarifvertrag umfasst einen Beschäftigungsschutz bis Juni 2025, die Provinzial-Standorte in Münster, Kiel und Hamburg werden dauerhaft gesichert und sollen sich „quantitativ wie qualitativ ausgewogen entwickeln“, heißt es in einer Mitteilung der Gewerkschaft. Zwar kann der Tarifvertrag im Fall einer Fusion gekündigt werden, allerdings nur mit einer Frist von einem Jahr und frühestens zu Mitte 2022.

Die Beschäftigten der PNW erhalten eine in der Versicherungsbranche einmalige Schutzregelung. Im Gegenzug haben sich ver.di und die betrieblichen Mitbestimmungsgremien verpflichtet, notwendige Veränderungsprozesse in der so geregelten Form aktiv und zügig zu begleiten und zu unterstützen. Eingriffe in die Arbeitsbedingungen sind nicht vorgesehen“, sagte ver.di-Verhandlungsführer Frank Fassin.

Die beiden öffentlichen Versicherer Provinzial NordWest und die Provinzial Rheinland beraten derzeit über einen Zusammenschluss. Für eine mögliche Fusion wurden bereits Eckpunkte erarbeitet. Dazu zählt, dass die Holding des neuen Konzerns ihren Sitz in Münster haben soll.

wsp

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