06.12.2011

Vorzeitiger Ruhestand: Nur wenige Lehrer arbeiten bis 65

Westfalen (wh). Die meisten verbeamteten Lehrer in Westfalen gehen weiterhin vorzeitig in den Ruhestand. Von den im vergangenen Jahr 2376 pensionierten Landesbeamten blieben laut Statistischem Landesamt lediglich 894 (37,6 Prozent) bis zur Regelaltersgrenze im Schuldienst. Fast zwei Drittel aller Lehrer in der Region schieden vorzeitig aus, etwa wegen Dienstunfähigkeit oder auf eigenen Antrag, der ab dem 63. Lebensjahr eingereicht werden kann.
In den vergangenen fünf Jahren lagen diese Zahlen sogar noch etwas höher. Landes- und bundesweit ist die Entwicklung ähnlich.
"Die Lehrerinnen und Lehrer sind heute nicht gesünder als vor zehn Jahren. Vor allem die Altersteilzeit ermöglicht ihnen, bis zur Altersgrenze im Dienst zu bleiben. Es ist zu befürchten, dass die Zahlen angesichts der unverändert hohen Arbeitsbelastung wieder steigen, wenn die Altersteilzeit in immer mehr Bundesländern ausläuft und durch keine anderen Altersentlastungen ersetzt wird", sagte Ilse Schaad, Vorstandsmitglied der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) zu der Erhebung.

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