Der VRR reagiert auf veränderte Gewohnheiten von Pendlern. Foto: VRR
29.09.2021

Ticketsystem wird flexibler

Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) reagiert mit flexiblen Tarifen auf veränderte Arbeitsstrukturen und ein neues Reiseverhalten als Folge der Corona-Pandemie. Zudem erweitert der VRR sein Tarifgebiet bis ins Münsterland.

Bereits im März diesen Jahres hatte der VRR prognostiziert, dass als Folge der Pandemie langfristig weniger Menschen Bus und Bahn nutzen werden. Bis 2025 werden Umsatzeinbußen erwartet; zum Beispiel, weil mehr Menschen im Homeoffice arbeiten und daher seltener zur Arbeit pendeln oder auch, weil weniger Messebesucher und Fußball-Fans unterwegs sind. „Auch wenn sich in vielen Fällen die Abonnements nach wie vor lohnen, haben wir vorausschauend an Tarifen gearbeitet, die neue Arbeitsmodelle stärker berücksichtigen“, sagt VRR-Vorstand José Luis Castrillo. Bei zwei neuen Flex-Ticket-Modellen können Kunden einen Grundbetrag mit einem Rabatt auf Einzeltickets kombinieren. Es wird nur digital über eine App und ohne Kündigungsfrist verfügbar sein.

Südliches Münsterland ab 2022 im VRR-Tarif

Der Verkehrsverbund erweitert sein Angebot auch geographisch. Ab 1. April 2022 reicht das Tarifgebiet bis ins südliche Münsterland. Die Bahnhöfe Dülmen und Buldern sind dann mit den Linien RE2 und RE42 in den VRR-Tarif integriert. So können VRR-Abokunden diese Stationen zum Beispiel ab Essen oder Recklinghausen erreichen, ohne ein zusätzliches Ticket kaufen zu müssen. Die Tarifausdehnung wird von der Stadt Dülmen und vom Kreis Coesfeld finanziert.

wsp

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