Brigitte Janz, Mattes Egelkamp und Christian Recker (von links) werben für den Einsatz von Bürgern als Wahlhelfer in Ibbenbüren. Foto: Stadt Ibbenbüren / André Hagel
22.07.2020

Wahlhelfer gesucht

Zahlreiche Städte und Gemeinden in Westfalen suchen noch Wahlhelfer für die Kommunalwahl im September. Ibbenbüren hat sogar eine eigene Werbekampagne aufgelegt.

In der Stadt im Münsterland sind unter anderem Neubürger, Erst- und Jungwähler gezielt angesprochen worden. „Wir haben bewusst neue Zielgruppen in den Fokus der Kampagne gerückt“, sagt André Hagel von der Stadt Ibbenbüren. Die Kampagne mit dem Titel „Deine Wahl. Deine Zukunft. Dein Einsatz“ hatte durchaus guten Erfolg. Rund 130 vorwiegend junge Menschen haben sich als Wahlhelfer angemeldet. „Die Erfahrung zeigt, dass sich junge Leute hier gerne engagieren“, so Hagel weiter. Zum Beispiel im Bereich des regelmäßigen Jugendrats. Dieses Potenzial wolle man nutzen.

Insgesamt werden in Ibbenbüren allerdings rund 400 Freiwillige benötigt. Die fehlenden Ehrenamtlichen sollen unter anderem über eine verpflichtende Berufung von Bürgern in das Amt des Wahlhelfers gewonnen werden.

In Dortmund fehlen noch 3000 Wahlhelfer

In Dortmund, der größten Stadt Westfalens, werden rund 5.300 Ehrenamtliche für die unterschiedlichen Wahlhelferfunktionen gesucht. Etwa 2.300 freiwillige Meldungen lägen schon vor, teilt die Stadt auf Anfrage von westfalenspiegel.de mit. Davon stammten rund 530 Meldungen von Dortmunder Parteien heißt es weiter.

In der Westfalen-Metropole setzt man zunächst auf freiwillige Meldungen. Soweit eine Besetzung der Wahlvorstände mit Freiwilligen nicht möglich ist, werden für die noch offenen Positionen Bürger nach Paragraf 27 Gemeindeordnung NRW in das Ehrenamt berufen. Eine solche Berufung kann nur aus triftigen Gründen (zum Beispiel berufliche Gründe oder Krankheit) abgelehnt werden.

Bochum und Herten haben Suche abgeschlossen

Es gibt aber auch Städte, die schon ausreichend Wahlhelfer gefunden haben. Dazu gehört etwa Herten. Alle 405 Wahlhelfer-Positionen sind dort bereits besetzt. „Der Großteil der Wahlhelferinnen und Wahlhelfer besteht aus Mitarbeitenden der Stadt Herten“, heißt es auf Anfrage. Auch Bochum hat bereits alle rund 2300 Helferstellen besetzt.

Andere Gemeinden und Städte sind noch nicht so weit. So werden etwa in Beckum und Saerbeck weiter Wahlhelfer gesucht.

jüb/wsp

Wie man Wahlhelfer wird und welche Aufgaben auf die Freiwilligen zukommen, lesen Sie hier.

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