20.12.2024

Wahrzeichen gesichert

Die NRW-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege hat in diesem Jahr 118 Initiativen und Projekte gefördert. 10,4 Millionen Euro wurden in Naturschutz und Kultur investiert.

Zahlreiche Projekte zielen auf den Erhalt von Biotopen und Ökosystemen für seltene Tiere und Pflanzen. Dabei spielt der Amphibienschutz eine große Rolle. In Coesfeld werden für 760.000 Euro Flächen erworben, die für den Schutz einer streng geschützten Laubfroschpopulation unverzichtbar sind. Mit 70.000 Euro unterstützt die NRW-Stiftung außerdem ein nationales Artenhilfsprogramm für die Rohrweihe, eine Greifvogelart, im Kreis Warendorf.

Förderung für Technikdenkmäler

Viele Vereine profitieren außerdem von den Stiftungsgeldern für den Erhalt historischer Bau- und Technikdenkmäler, Museen und Erinnerungskultur. So wird die Sanierung des Fördergerüstes am Deutschen Bergbaumuseum in Bochum mit 250.000 Euro unterstützt. Damit ist der Erhalt des Wahrzeichens für Bochum und den Bergbau im Ruhrgebiet gesichert. Das Doppelbock-Fördergerüst, entworfen von den renommierten Industriearchitekten Fritz Schupp und Martin Krämer, wurde umfangreich saniert. Nun, ein Jahr nach Beginn der Bauarbeiten, wurde es enthüllt und strahlt wieder in „Germaniagrün“ über dem Bergbaumuseum. Für die Modernisierung der historischen Extertalbahn im Kreis Lippe stellt die NRW-Stiftung 145.000 Euro bereit. Damit kann das Technikdenkmal der 1920er Jahre weiter betrieben werden und zieht Eisenbahnbegeisterte in seinen Bann.

Ein Schatz der Literaturgeschichte konnte ebenfalls mit Unterstützung der NRW-Stiftung gesichert werden: Annette von Droste-Hülshoffs Manuskript „Ledwina“ wurde angekauft und wird nun im LWL-Archivamt in Münster aufbewahrt. Lesen Sie mehr dazu hier.

wsp

Lesen Sie auch im Bereich "Gesellschaft, Kultur, Wissenschaft"

Testen Sie den WESTFALENSPIEGEL

Ihnen gefällt, was Sie hier lesen? Dann überzeugen Sie sich von unserem Magazin