14.03.2013

Waldarbeit mit einer Pferdestärke: Stadt Bochum setzt auf Vierbeiner statt Maschinen

Bochum (wh). Waldarbeit wie vor 100 Jahren: Die Stadt Bochum setzt erstmals Pferde für Forstarbeiten ein. Im Naturschutzgebiet am Tippelsberg erledigen die Tiere in den kommenden Wochen das so genannte Holzrücken. Seit den 60er Jahren wurde diese Arbeit größtenteils von Maschinen übernommen. Die Stadt probiert nun in einer Testphase den Verzicht auf Maschinen aus. Der Grund: Das Holzrücken mit Pferden ist ökologischer und umweltschonender.

Im Gegensatz zu der Arbeit mit Maschinen, schonen die Pferde nach Angaben der Stadt den Boden und reduzieren den Schaden am Baumbestand. Die traditionelle Technik wird dennoch deutschlandweit nur selten eingesetzt, da es wenig Pferderücker gibt. In Bochum arbeitet derzeit ein Pferderücker aus Ahaus.

Nach einer zirka dreiwöchigen Testphase will die Stadt Bochum entscheiden, ob die Pferde regelmäßig für Waldarbeiten zum Einsatz kommen sollen. Die nächste Abholzungsphase würde im Herbst stattfinden.

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