Auch durch den Diersfordter Wald bei Wesel führt der Hohe Mark Steig. Foto: Stefan Bröker
14.07.2023

Walderlebnisse und Badevergnügen

Unsere Tipps für die vierte Ferienwoche – von der Wandertour bis zum Bühnenfestival.

Der Hohe Mark Steig erstreckt sich über 140 Kilometer von Olfen bis ins niederrheinische Wesel. Er kann in mehreren Etappen durchwandert werden und bietet Wasserlandschaften am Hullerner und Halterner Stausee, Walderlebnisse in der Haard, die Münsterländer Parklandschaft bei Raesfeld und Gebiete, in denen sich die Natur ehemals industriell genutzte Flächen zurückerobert. Details zu Touren finden Sie hier.

Von „Badefrust und Badelust“ handelt eine Sonderausstellung, die bis zum 5. August in den Westfälischen Salzwelten in Bad Sassendorf zu sehen ist. Es geht um Quietschenten und Schaumbad in der heimischen Badewanne. Das Badevergnügen von Erwachsenen wie Kindern wurde seit Beginn des 20. Jahrhunderts zum Spielfeld der Werbeindustrie. Der Besuch der Westfälischen Salzwelten lässt sich übrigens gut mit einem Abstecher zum großen Gradierwerk im nahen Kurpark verbinden. Und wer selbst „Badelust“ erleben möchte, besucht die Bad Sassendorfer Bördetherme. 

Nach Harz, Holz und Baumrinde riecht es im Sauerland-Museum Arnsberg. Die Sonderausstellung „Wunder Wald“ führt in die Wirtschafts- und Kulturgeschichte des Sauerlandes ein. Es geht um Wandern, Jagd und Weihnachtsbäume, die in der Region profitabel gezüchtet werden, und auch um den Klimawandel, der den Wald und die Erträge bedroht. Zu sehen bis zum 29. Oktober.

Einblick in den Themenbereich „Jagd“ im Sauerland-Museum in Arnsberg. Foto: Kaleidoskop Design

Einblick in den Themenbereich „Jagd“ im Sauerland-Museum in Arnsberg. Foto: Kaleidoskop Design

Dreimal im Jahr feiert Münster den „Send“, die größte Kirmes in der Region. Beim „Sommer-Send“ drehen sich nun bis zum 17. Juli vor der Kulisse des Schlosses Kettenkarussells, Musikexpress und das sturmerprobte Riesenrad „Norderney“. Aus 40 Metern Höhe können schwindelfreie Besucher den Blick über die Stadt schweifen lassen. 

Die meisten Bühnen in der Region sind in der Sommerpause. Nicht so das freie Theater Rottstraße in Bochum. Beim „Rotten Summer“ stehen in diesen Wochen Klassiker aus dem Repertoire auf dem Spielplan ebenso wie Stücke, die schon länger nicht mehr bei der Off-Bühne zu sehen waren. Der Auftakt des Festivals wird am Freitag, 14. Juli, mit „Schöne neue Welt“ gefeiert. Regisseurin Maria Trautmann greift in ihrer Inszenierung Aldous Huxley düstere Zukunftsvisionen auf. Am Samstag, 22. Juli, gibt die Gelsenkirchener Band „Desolat“ zusammen mit „Bird’s View“ aus Frankfurt ein Konzert und verspricht eine energiegeladene Show.

wsp, aki

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