23.04.2013

Wanderungsstatistik: Junge Frauen zieht es in die Großstadt

Westfalen (wh). Münster zieht neue Bürger an: Die westfälische Stadt verzeichnete im Durchschnitt der Jahre 2009/10 den stärksten Zuzug neuer Bürger unter den Städten und Kreisen in Nordrhein-Westfalen. Mit einem positiven Wanderungssaldo von 9.84 je 1000 Einwohner übertrifft Münster sogar Köln, Bonn und Düsseldorf.
Die Statistik des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung zeigt deutliche Unterschiede im Stadt-Land-Vergleich in Westfalen: Große Universitätsstädte wie Bielefeld, Paderborn, Bochum, Dortmund und eben Münster ziehen viele junge Menschen zwischen 18 und 24 Jahren an, darunter sind überdurchschnittlich viele Frauen. In dieser Altersgruppe verlieren ländliche Regionen wie die münsterländischen Landkreise, das Sauerland und Ostwestfalen stark. Bei Menschen ab 30 Jahren ändert sich das Verhalten. Das Münsterland verzeichnet in dieser Bevölkerungsgruppe sogar leichte Zuwächse, während die großen Ruhrgebietsstädte mehr Fortzüge und damit ein negatives Wanderungssaldo aufweisen.
Die Autorinnen der Studie erklären, dass gerade junge Frauen heute deutlich mobiler seien, wenn die Heimatregion nicht genügend qualifizierte Ausbildungs- und Erwerbsmöglichkeiten biete. Umso wichtiger sei es für den ländlichen Raum, Ideen und Perspektiven zu entwickeln.

Achtung Redaktionen: Eine Statistik der Wanderungsbewegungen finden Sie auf unserer Website http://www.lwl.org/LWL/Der_LWL/Westfalen-heute/statistiken/

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